iTunes, ursprünglich zum Abspielen von mp3-Dateien erdacht, ist zwischenzeitlich viel mächtiger. Das einstige Musikverwaltungsprogramm ist zum Rundum-Verwaltungs- und Synchronisationstool mutiert, nicht wenige bemängeln das immer wieder
Nun gibt es ja einiges, was von Anwendern gerne bemeckert wird, sich aber nach einiger Zeit als durchaus akzeptabel, wenn nicht sogar als doch die bessere Lösung herausstellt. Was Apple mit seinem Konglumat aus iTunes, (Mac) AppStore, iPod (als iOS-Anwendung) usw. anstellt erschließt sich mir aber nach wie vor nicht.
Ich lasse den PC jetzt mal außen vor, da er meiner Meinung nach für dieses Thema zunächst nicht relevant ist. So finden wir auf unseren Mac zur Zeit zwei Programme: iTunes und den (Mac) App Store:
Mit iTunes kann ich Musik und Filme kaufen und verwalten, ebenso wie Apps (Programme), aber ausschießlich für das iOS. In dem Zusammenhang: iTunes dient auch der Synchronisation sämtlicher iOS Geräte mit dem Mac.
Der (Mac) App Store wiederum lässt uns online Software für unseren Mac kaufen. Alle Welt spricht übrigens vom Mac App Store (mas), nur Apple nennt das Programm unter Mac OS X 10.6 schlicht App Store. Alleine dieser Namenswirrwarr und die Verwechslungsgefahr mit dem (iOS) App Store müsste doch schon auffallen!
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Auf zum iPad und den iPod touch. Hier finden wir auch iTunes und den App Store. Wir finden aber auch die Anwendungen Videos und iPod (bzw. Musik auf dem iPod touch). Vier (genaugenommen fünf!) Programme also, die die Anwendungsgebiete der beiden Programme vom Mac abdecken:
So kann ich mit iTunes -ebenso wie auf dem Mac- Musik und Filme kaufen, aber mehr nicht. In diesem Zusammenhang sollte die Anwendung vielleicht besser iTunes Store heißen, da Aufgaben wie verwalten und organisieren der Dateien oder Einkauf und Verwaltung von (iOS) Apps ja weg fallen.
Bevor wir zum App Store kommen, quetschen sich zwei weitere Programme dazwischen. Mit der Anwendung Videos können wir zB die (in iTunes) gekauften Filme und Musikvideos ansehen; die Anwendung iPod (auf dem iPad) bzw. Musik (auf dem iPod touch) lässt uns dasselbe tun, halt nur für Audiodateien.
Weiter gehts mit dem App Store, der -ausnahmsweise vom Funktionsumfang ein echtes Pendant zur gleichnamigen Software auf dem Mac- uns wie der Name schon sagt, online Software (ausschließlich) für unsere iOS Geräte kaufen lässt.
Kommen wir nun zum iPhone das -bezogen auf die Softwarebedienung und deren Umfang- nahezu identisch ist mit den Funktionen auf dem iPad. Einzige Ausnahme: Filme und Musikvideos haben keine “getrennte” Anwendung, sondern lassen sich gemeinsam über das Programm “iPod” ansehen und -hören.
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Warum nur? – Hurz!
Aber wie sähe der Idealzustand aus?
Dem Grunde nach müssen sowohl iOS Apps, als auch Mac Apps, genauso wie Musik und Filme / Musikvideos gekauft, heruntergeladen und verwaltet bzw. benutzt werden. Ich möchte da gar nicht zwischen iOS und Mac OS X trennen bzw. Unterschiede machen … wofür auch?
Ein Schritt in diese (mMn vernünftige und richtige) Richtung wird iOS 5 gehen: die Anwendung iPod wird wohl (hoffentlich) auf allen iOS Geräten durch die Anwendung Musik ersetzt. So ist zumindest auf den iOS Geräten eine einzige Anwendung für die Verwaltung bzw. das Abspielen von Musik zuständig. Damit erhält dann (hoffentlich) auch die Anwendung Videos auf allen iDevices Einzug, so dass auch hier einheitlich auf allen Geräten dieselbe App für die Verwaltung und das Anschauen von Filmen & Musikvideos zuständig ist.
Das auf den iDevices ein App Store existiert, der ausschließlich iOS Apps laden kann mag im ersten Augenblick vielleicht in Ordnung sein, ist aus meiner Sicht aber nicht konsequent. Sicherlich ist es nicht sinnig zB mit dem iPod touch das kommende Betriebssystem Mac OS 10.7 herunterladen zu wollen, aber …. warum eigentlich nicht?
Ich kann mir unterwegs mit dem iPad ganze Musik-Alben herunterladen, die zu Hause dann synchronisiert werden. Dasselbe gilt für Filme und auch (iOS) Apps. Warum also keine Mac Apps? – Das Argument, das man Musik, Filme und (iOS) Apps auf den iDevices auch abspielen bzw. nutzen kann, möchte ich so nicht gelten lassen. Ich lade mir unterwegs durchaus Sachen herunter, die ich erst zu Hause benötige. Warum also nicht auch Software für den Mac?
Ein weiterer Vorteil wäre dann auch, das nur noch ein App Store (im Sinne von einer Anwendung) notwendig ist. Sowohl auf den iOS Geräten, als auch auf dem Mac!
Spätestens jetzt werden sich die Gemüter scheiden: soll der App Store auf dem Mac komplett (also Mac- und iOS-Apps) in iTunes integriert werden, oder soll der (iOS) App Store raus aus iTunes und in den (Mac) App Store integriert werden?
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Fazit: “Aus der Hüfte geschossen” bin ich für Letzteres: eine eigene Anwendung für den (Mac & iOS) App Store und iTunes endlich wieder ausschließlich zur Verwaltung von Musik. OK, und von Filmen. Denn dieses Prinzip verfolgt der aktuelle (Mac) App Store schon längst: Kaufen im App Store, verwalten im Finder. – An dieser Stelle muss dann jedoch auch über den PC nachgedacht werden, denn dann müsste es -um konsequent zu bleiben- auch dafür auf der einen Seite iTunes zum Abspielen und Verwalten sowie eine Store-Anwendung zum kauf für Musik und Filme geben.
Hach …. vermutlich wäre es genau so gekommen, wenn nicht, ja wenn nicht die seit Jahren herbeigewünschte iCloud bei Apple angekommen wäre. – Man darf gespannt sein, wie die Integration der Wolke in iTunes, App Store, Filme & Musik ausgehen wir.
